Dynamo Dresden: Stefan Kutschke eröffnete Fitnessstudio mit Neonazi – Geschäfte mit Rechten

Dynamo Dresdens Kapitän Stefan Kutschke hat ein Fitnessstudio eröffnet – gemeinsam mit einem Neonazi. Nun reagieren der Spieler und sein Klub.

Feb 7, 2025 - 17:33
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Dynamo Dresden: Stefan Kutschke eröffnete Fitnessstudio mit Neonazi – Geschäfte mit Rechten

Fußball-Drittligist Dynamo Dresden und sein Kapitän Stefan Kutschke haben sich von rechtsextremem Gedankengut distanziert. Der Stürmer hatte mit zwei weiteren Gesellschaftern gemeinsam ein Fitnessstudio in Dresden eröffnet. Recherchen des Antifa Recherche Team Dresden legten nun offen, dass einer der Teilhaber und weitere Mitglieder des Teams wohl Verbindungen in die rechtsextreme Szene unterhalten. Unter anderem geht es um die Teilnahme an Veranstaltungen, die der Verherrlichung der Waffen-SS dienten.

Nach einem intensiven Austausch mit der Geschäftsführung des Vereins hatte der 36 Jahre alte Kutschke „seine Sichtweise offengelegt und sich von rechtsextremen Hintergründen distanziert“, teilte der Klub mit.

Dynamo sah Handlungsbedarf

„Jedem Spieler steht es frei, sich abseits seiner Tätigkeit für den Verein geschäftlich zu betätigen, sofern dies nicht mit der alltäglichen Arbeit und den Werten unseres Vereins kollidiert. Wir wussten von Stefans Vorhaben, sich an der Eröffnung des Fitnessstudios zu beteiligen, haben aber selbstverständlich keinen Background-Check der beteiligten Personen vorgenommen“, hieß es weiter.

Nach Bekanntwerden weiterer Details sah Dynamo „einen klaren Handlungsbedarf. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus haben keinen Platz bei der SGD. Diese Werte vertritt auch Stefan Kutschke, der sich diesbezüglich in der Vergangenheit nie etwas zu Schulden kommen lassen hat“, sagte David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation.

Nach Bekanntwerden der rechtsextremen Verbindungen nimmt Kutschke nun Abstand von dem Projekt: „Vor diesem Hintergrund und mit dem hervorgebrachten Wissen, kann und möchte ich mich mit dem gestarteten Projekt nicht weiter identifizieren. Als Mensch aber auch als Spieler und Kapitän stehe ich für die Werte von Dynamo Dresden ein und möchte diese auch zukünftig mit Leben füllen.“