Der Leica LUX Grip erinnert an iOS-Restriktionen

Wenn Leica dafür 300 EUR verlangen möchte, ist das ihr gutes Recht. Es ist iOS, dass die LUX Grip-Funktionalität außerhalb der eigenen App auf einen simplen „bluetooth remote shutter“ dezimiert. Vom CapGrip über den Creator Grip bis zum GGrip: Ohne dedizierte App-Integration sendet diese Hardware schlicht einen Bluetooth-Ping, der den Lautstärkeknopf imitiert und so einweiterlesen

Feb 7, 2025 - 12:00
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Der Leica LUX Grip erinnert an iOS-Restriktionen
Das Bild zeigt ein Zubehörteil von Leica, das an ein Smartphone, vermutlich ein iPhone, angebracht ist. Es handelt sich um einen Griff mit einem klassischen Leica-Logo, der die Ergonomie und Handhabung beim Fotografieren verbessern soll. Das Design kombiniert minimalistischen Stil mit Funktionalität.

Wenn Leica dafür 300 EUR verlangen möchte, ist das ihr gutes Recht. Es ist iOS, dass die LUX Grip-Funktionalität außerhalb der eigenen App auf einen simplen „bluetooth remote shutter“ dezimiert.

Vom CapGrip über den Creator Grip bis zum GGrip: Ohne dedizierte App-Integration sendet diese Hardware schlicht einen Bluetooth-Ping, der den Lautstärkeknopf imitiert und so ein Foto knipst.

Für alle weiteren Funktionen ist man auf Dritt-Kamera-Apps angewiesen. Für den Fjorden Grip, der Kameragriff von einer Firma, die Leica im vergangenen Jahr übernahm (PDF), liefert so etwa Obscura, ProCamera oder (natürlich) die hauseigene App. In Apples Standard-Kamera-Software funktioniert mit diesen Hardware-Kameragriffen aber lediglich der Auslöser und kein zusätzlicher Button oder ein Drehrädchen.

Wenn man also den Leica-LUX-Deal eingeht, bindet man sich zwangsläufig an die Leica-FOTOS-App. Und jedes Jahr, mit jedem neuen iPhone, wird an diese Abhängigkeit erinnert, wenn App-Store-Anwendungen den neuen Kamerafunktionen hinterher programmieren (und man für einige Wochen besser in Apples vorinstallierter App aufgehoben ist).

Alleine aus Accessibility-Gründen sollte der iPhone-Hersteller an robusten Schnittstellen für Hardware-Accessoires ihrer Kamera-Anwendung interessiert sein – ganz abgesehen von coolen Zubehör-Ideen, die das Ökosystem signifikant erweitern würden.


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